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Text von Donnerstag, 15. July 2004

> b i l d u n g<
  
 Grüner Gewinn: Studierende haben gewählt 
 Marburg * (fjh)
Großer Gewinner der studentischen Wahlen ist die Grüne Hochschulgruppe. Sie konnte die Zahl ihrer Sitze im Studierendenparlament (StuPa) der Philipps-Universität von bisher acht auf nunmehr elf steigern. Verlierer sind hingegen die Jungsozialisten (JuSos). Die JuSo-Hochschulgruppe (JuSo-HSG) verlor drei ihrer bisher acht Sitze. Damit leidet auch sie unter dem Trend, der ihre Mutterpartei SPD bei der Europa-Wahl und der thüringischen Landtagswahl am Sonntag (13. Juni) ganz tief in den Keller gebracht hat.
Der Studentische Wahlausschuss hat in seiner Sitzung vom Donnerstag (8. Juli) das endgültige Ergebnis der Wahlen zum Studierendenparlament und zu den Fachschaftsräten festgestellt. Beworben hatten sich um die 41 Sitze des StuPa 12 Listen und ein Einzelkandidat.
Nach Feststellung des Wahlausschusses kommt die Linke Bündnisliste mit 203 Stimmen auf 2 Sitze. Ihr Ergebnis entspricht einem Anteil von 5,3 Prozent.
Vier Sitze brachten der Liberalen Hochschulgruppe (LHG) ihre 74 Wählerinnen und Wähler ein. Ihr Anteil liegt damit bei 9,77 Prozent.
"Gender Trouble - Feministische FrauenLesbenListe" ist der Name einer weiteren studentischen Wahlvereinigung. Sie errang mit 94 Stimmen 2,46 Prozent und einen Sitz im StuPa.
Ebenfalls mit einem Sitz wird dort auch die "Rosa Liste" vertreten sein. Ihre 56 Wählerinnen und Wähler entsprechen einem Anteil von 1,46 Prozent.
Die JuSo-Hochschulgruppe konnte 504 Stimmen und damit 13,17 Prozent verbuchen.
1.070 Studierende - stolze 27,95 Prozent der Teilnehmer an den Wahlen - gaben ihre Stimme der Grünen Hochschulgruppe.
Nur 166 Stimmen erhielt dagegen die "Sozialistische Linke".4,34 Prozent Stimmanteil verhalfen ihr zu zwei Sitzen.
Ein Sitz geht an die Gruppierung mit dem exotischen Namen "Wu-Wei". Ganze 1,49 Prozent in Form von 57 Stimmen reichten ihr dafür aus.
13,4 Prozent der Wählerinnen und Wähler gaben ihre stimme der Liste "FACHKRAFT". 513 Stimmen verhelfen den Aktiven aus verschiedenen Fachschaften zu fünf Sitzen im StuPa.
Der Einzelkandidat Oliver Kienberg konnte 35 Unterstützer mobilisieren. 0,91 Prozent reichten ihm aber nicht für den Einzug ins StuPa.
Mit zwei Sitzen wird dort auch weiterhin die Gruppe "d.i.s.s.i.d.e.n.t". 4,18 Prozent der Abstimmenden - immerhin noch 160 Wahlberechtigte - machten hinter dieser Abkürzung ihr Kreuz.
65 Stimmen und damit 1,7 Prozent erhielt die "Demokratische Hochschulgruppe ". Das brachte auch ihr einen Sitz ein.
531 Studierende entschieden sich bei der wahl für den Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS). Seine 13,87 Prozent entsprechen sechs Sitzen.
Bei der Zusammensetzung des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (AStA) dürfte damit wohl vorerst alles beim Alten bleiben. Die bisherige AStA-Koalition aus Grünen , Fachkraft , Linker Bündnisliste , Sozialistischer Linken, "D.I.S.S.I.D.E.N.T." und Gender trouble konte ihren Stimmanteil von 18 auf 23 Sitze steigern. Damit hat sie im StuPa jetzt Eine komfortable Mehrheit.
 
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