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Text von Samstag, 19. Juni 2004

> s o n s t i g e s<
  
  Völlig neben sich: Irrfahrt endete glimpflich 
 Marburg * (fjh/pm)
Der offensichtlich übermäßige Genuss von Alkohol wahrscheinlich auch noch in Verbindung mit der Einnahme von Medikamenten führte am Freitag (25. Juni) bei einem 66- jährigen Mann aus dem Südkreis zu einem absoluten black out. Er setzte sich daheim gegen 8.48 Uhr ans Steuer seines roten Opel Kombis und brauste vom Hof, ohne dass ihn das verschlossene Hoftor dabei störte. Die Fahrt ermöglichte ihm erst der gefundene Zweitschlüssel seines Autos, denn eine aufmerksame und besorgte Nachbarin nahm ihm am Vorabend wegen seines Trunkenheitszustandes in weiser Voraussicht den Autoschlüssel ab.
Der Schaden am Hoftor und der Schaden am Auto hielten den Mann aber nicht auf. Er fuhr davon und machte erst in Niederweimar wieder von sich reden. Nachdem der Senior - bekleidet nur mit einem Hemd, einer Weste und einem Tuch als Lendenschurz - wie auch ohne Schuhe und Strümpfe - in dem Geschäft war, rammte er gegen 9.20 Uhr beim Verlassen des Parkplatzes mit seinem roten Kombi ein anderes Auto.
Der Mann war, ohne zu schauen, einfach aus der Auffahrt auf die Straße aufgefahren. Ohne Halt ging es von dieser Unfallstelle weiter in Richtung Marburg.
Eine polizeiliche Fahndung, in die sich auch Zusatzkräfte der Bereitschaftspolizei einschalteten, lief derweil auf Hochtouren. Um kurz vor halb zehn meldete noch ein von Niederweimar nachfahrender Zeuge den letzten Sichtpunkt in der Gisselberger Straße. Knapp fünf Minuten später stand das Auto - ohne Fahrer - in der Frankfurter Straße.
Den dazugehörigen auffälligen Mann nahm schließlich eine Streife der Bereitschaftspolizei vor einem Haus in der Gisselberger Straße fest. Ein Alkoholtest fiel positiv aus. Den augenscheinlich auch unter dem Einfluss von Medikamenten stehenden und völlig desorientierten Mann brachte die Polizei im Anschluss an die notwendigen polizeilichen Maßnahmen in ein psychiatrisches Krankenhaus. Sein Führerschein blieb sichergestellt.
Glücklicherweise blieb es bei allen Vorfällen lediglich bei Sachschäden.
 
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