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Text von Donnerstag, 1. April 2004

 
Begehrtes Datum: Da tummeln sich die Heiratswilligen
  Marburg * (FJH)
Der 4.4. wirft seine Schatten voraus. Die Schnapszahl animiert viele, familiäre Feiern oder andere vorausplanbare Ereignisse auf diesen Tag zu verlegen. Besonders die Standesbeamten haben am Sonntag (4. April) Hochkonjunktur: Acht Paare lassen sich an diesem denkwürdigen Tag im Marburger Standesamt trauen.
Das "Steinerne Haus" an der Mainzer Gasse oberhalb des historischen Marktplatzes bleibt deswegen auch am Sonntag geöffnet. Für den Sonntagsdienst des Standesbeamten müssen die Hochzeitspaare allerdings eine "Wochenendgebühr" an die Stadt Marburg entrichten. Mit 106 Euro sind sie dabei!
Dafür dürften die Eheleute aber auch Jahre später ihren Hochzeitstag nicht so leicht vergessen. Die meisten Europäer betrachten derartige Schnapszahlen schließlich als Glücksbringer.
Ganz anders ist das in China. Dort gilt die Zahl 4 als Unglücksbringer. Auf Chinesisch ausgesprochen, klingt "Vier" sehr ähnlich wie das chinesische Wort für "Tod". Deshalb gibt es in vielen chinesischen Hotels keine 4. Etage, Kein Zimmer 14, 24 oder gar 44. Die 4 ist für Chinesen so etwas Ähnliches wie für Deutsche die 13. Deshalb fürchten viele Chinesen den 04.04.04 wie der sprichwörtliche "Teufel das Weihwasser".
Doch davon werden sich Marburgs Hochzeitspaare wohl kaum beeindrucken lassen. Sie interpretieren die Zahl 4 wohl eher als eine Verdoppelung der 2. Vielleicht glauben einige, dass die 4 ihnen doppeltes Glück zu Zweit verheißt. Oder sollten damit gar vier Kinder vorprogrammiert sein?
 
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