Text von Mittwoch, 12. Mai 2004
Wohnung gestürmt: Streit im Marburger Millieu | ||
Marburg * (fjh/pm)
Streitigkeiten im kriminellen Millieu riefen am Montag (10. Mai) die Polizei auf den Plan . Ihr war mitgeteilt worden, dass mehrere mit Baseballschlägern bewaffnete Personen ein Haus im Försterweg gestürmt hätten. Bei Eintreffen der Beamten am Tatort hatten sich die Täter allerdings schon mit einem Auto entfernt. In der Wohnung trafen die Polizisten zwei Männer an. Der 31 - jährige Marokkaner hatte erhebliche Verletzungen im Gesicht, die im Universitätsklinikum auf den Lahnbergen versorgt werden mussten. Der 51-jährige Algerier hatte keine Verletzungen. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte eine Streife das Fluchtfahrzeug mit den vier Tätern stoppen. Bei den Insassen handelte es sich um drei Brüder im Alter von 19 bis 25 Jahren und ihren 22 - Jährigen BEkannten. Alle stammen aus Marburg. Alle vier Personen sind der Polizei als Gewalttäter hinreichend bekannt, wobei drei von Ihnen als Intensivtäter eingestuft sind. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fan die Polizei mehrere Schlagwerkzeuge. Sie wurden beschlagnahmt. Die Personen im Auto verhielten sich gegenüber den Beamten äußerst aggressiv. Aufgrund der Schwere der Tat und der Vorgeschichte der Verdächtigen wurden alle vier in Haft genommen und am Dienstag (11. Mai) dem Haftrichter vorgeführt. Der erließ jedoch nur gegen einen der drei Brüder im Alter von 22 Jahren Haftbefehl. Die Anderen Verdächtigen setzte er auf freien Fuß. Zum Hintergrund der Tat kann derzeit noch nichts gesagt werden. Sowohl die Täter als auch die Opfer, die der Polizei ebenfalls bekannt sind, machten nur sehr spärliche Aussagen zu der Tat und ihrem Hintergrund. Vermutlich dürfte es sich dabei um Streitigkeiten im Millieu handeln. | ||
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