Text von Dienstag, 3. Dezember 2002
Marburg * (FJH/pm)
Für manchen ist es ein Traumberuf. Andere sehen die Leistungen von Journalistinnen und Journalisten eher kritisch. Und auch die wirtschaftliche Lage vieler Zeitungen stimmt nicht unbedingt nur optimistisch. Hat der Journalistenberuf angesichts von Krisenberichten aus der Medienbranche überhaupt noch eine Zukunft? Wo liegen die Probleme und wo die Vorzüge journalistischer Arbeit? Und wie kommen Interessierte am besten in den Beruf hinein? Diese wie auch viele andere Fragen möchte die Informationsveranstaltung der Deutschen Journalisten-Union (dju) und des Rezensions-Forums "literaturkritik.de" am Donnerstag (5. Dezember) im Hörsaalgebäude beantworten. Dr. Lutz Hagestedt vom Fachbereich Neuere Deutsche Literatur und Medien der Philipps-Universität und Redaktionsleiter des Rezensionsforums literaturkritik.de sowie die Journalisten Dr. Susanne Stracke Neumann aus Berlin und Franz-Josef Hanke aus Marburg geben Antwortt. Während anderenorts von einer Krise der Tageszeitungen die Rede ist, war Marburgs traditionsreichste Tageszeitung gerade erst Objekt der Begierde eines großen Medienkonzerns: Die Madsack-Verlagsgruppe in Hannover hat die Oberhessische Presse (OP) übernommen. Viele Studierende betätigen sich dort, bei der "Marburger Neue Zeitung" (MNZ) sowie den Wochenblättern Mittelhessische Anzeigen-Zeitung (MAZ), Sonntag-Morgen-Magazin (SM) und Express nebenbei als Freie Journalistinnen und Journalisten. Ihr Studium finanzieren die meisten mit den dort üblichen Zeilenhonoraren von 10 bis 20 Cent gewiss nicht. Aber sie haben schon mal einen Fuß in der Tür. Den weiteren Weg zum Journalismus möchte die Informationsveranstaltung am Donnerstagnachmittag weisen. Bereits am 16. Mai hatte ein solcher Vortrag mit den selben Referenten im Hörsaalgebäude vor gut 50 Interessierten stattgefunden. |