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Text von Donnerstag, 25. July 2002


Bundeswehr-Bigband: Große Spende für kleine Leute

Marburg * (sts)
11.290 Euro fließen an das Kinderzentrum "Weißer Stein" in Marburg-Wehrda. Diese Summe übergaben am Donnerstag (26. Juli) Hauptfeldwebel Roland Petri vom Verteidigungsbezirkskommando 47 "Hessen" und Oberbürgermeister Dietrich Möller an den Leiter des Kinderzentrums Helmut Koch. Der Erlös stammt aus dem Konzert der Bundeswehr-Bigband am Mittwoch (10. Juli) auf dem Marburger Marktplatz.
Das Kinderzentrum "Weißer Stein" versteht sich als integrative Kindertagesstätte. In jeder Gruppe werden zehn nicht behinderte und fünf Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen gemeinsam betreut. Ziel ist es, ein unbefangenes miteinander Aufwachsen zu ermöglichen und die Toleranz des Anderssein zu erlernen.
Zusätzlich zum Kinderzentrum wurde auch eine Frühförder- und Beratungsstelle eingerichtet. Gemeinsam mit den Eltern stellen Fachleute den Entwicklungsstand des Kindes fest und erstellen individuelle Förderprogramme, die ganz auf die Möglichkeiten des einzelnen Kindes zugeschnitten sind.
Um ein solches Angebot dauerhaft gewährleisten zu können, sind Spenden unerläßlich. Aus diesem Grund zeigte sich Helmut Koch besonders erfreut über die beachtliche Höhe der Spende. Möller dankte als Schirmherr der Sammelaktion noch einmal allen Bürgerinnen und Bürger, die so bereitwillig gespendet haben. Schließlich war er selbst auch mit Mütze und Spendenbüchse unterwegs. "Leider hat die Bundeswehr keinen Stützpunkt mehr in Marburg. Um so mehr freue ich mich, wenn wir auf diesem Wege eine Zusammenarbeit für den guten Zweck bewerkstelligen können".
Auch Hauptfeldwebel Petri zeigte sich von der Aktion begeistert. Die Bundeswehr-Bigband sei ein wichtiger Vermittler zwischen dem zivilen Bereich und den deutschen Streitkräften. Eine der Hauptaufgaben des Verteidigungsbezirkskommandos bestehe schließlich in der zivil- militärischen Zusammenarbeit.
Schade nur, dass die eigentlichen Gewinner der ganzen Aktion- die Kinder- nicht zugegen waren. Aber es ist nun mal Ferienzeit, und so mussten die Erwachsenen den Riesenscheck eben ohne den Blick in strahlende Kinderaugen präsentieren.


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