Text von Freitag, 22. Februar 2002
Marburg * (sap/pm)
"Arbeitssuchende und Arbeitgeber können sich darauf verlassen, dass das Arbeitsamt Marburg ihnen auch in Zukunft bei der Bewältigung ihrer Problemlagen im Rahmen seiner Möglichkeiten hilft", erklärten Heiner Dippel vom Einzelhandelsverband (EHV) und der DGB-Sekretär Rüdiger Stolzenberg. Die beiden Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses des Arbeitsamtes Marburg haben sich bei einer Sondersitzung am Donenrstag (21. Februar) mit der Situtation befasst, die nach den Veröffentlichungen des Bundesrechnungshofes über die Vermittlungsstatistiken der Bundesanstalt für Arbeit entstanden ist. Ein Teil der heftigen öffentlichen Situation sei durch eine unterschiedliche Interpretation des Begriffs "Vermittlung" durch den Bundesrechnungshof einerseits und die Bundesanstalt für Arbeit andererseits ausgelöst woden. Angesichts der hohen Zahl von Arbitslosen komme es aber vorrangig darauf an, möglichst viele Menschen wieder in Arbeit zu bringen, unabhängig davon, wo die darauf gerichteten Bemühungen im Einzelnen statistisch zu erfassen seien. "Wirkungsvolle Hilfe für Arbitssuchende ist das Gebot der Stunde, statistische Fragen erscheinen dagegen nachrangig", lautet die einhellige Auffassung aller im Verwaltungsausschuss vertretenen Gruppierungen. Es dürfe nicht vergessen werden, dass die Arbeitsverwaltung keine Arpeitsplätze schaffen könne, sondern nur vorhandene Arbeitsplätze vermittle. Gerade das Marburger Arbeitsamt habe in der Vergangenheit gezeigt, dass es bei der Bewältigung seiner Aufgaben auch unkonventionelle Wege gehe. Die Arbeitsmarktagentur mit bundesweitem Modellcharakter, die erfolgreiche Vermittlung von Schwerbehinderten und die Beteiligung am Modellprojekt MoZArt seien anschauliche Belege dafür. |