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Text von Freitag, 7. Juni 2002


Kindertheater: Seeungeheuer und Meerjungfrauen

Marburg * (ChH)
Die Bühne ist vollständig mit einer Plastikplane bedeckt. Darunter liegen reglos mehrere Kinder. Plötzlich hört man Wellengeräusche, eine Triangel und ein Tamburin. Die Kinder fangen an, sich unter der Plane zu bewegen. Der Eindruck eines aufgewühlten Meeres entsteht.
Am Freitag (7. Juni) führten Schüler der Klasse 3b der Brüder-Grimm-Schule im Kulturladen KFZ das Theaterstück "Ein Märchen fällt ins Wasser" auf. Diese Veranstaltung fand im Rahmen des 19. Kinderkulturfestivals "Ramba Zamba" statt. Die Kinder hatte nur drei Nachmittage geprobt. Unterstützung bekamen sie dabei von ihrer Klassenlehrerin Alexandra Manns und der Theaterpädagogin Karin Winkelsträter.

[Kindertheatergruppe]

"Blaues Meer, graues Meer! Rotes Meer, totes Meer! Gefährliches Meer, freundliches Meer!", ertönt ein Chorus aus etlichen Kindermündern. Der Gesang wird durch die Lehrerin, die Gitarre spielt, unterstützt. "Wir sind Piraten und wir fürchten uns nicht", ruft die Schiffsmannschaft. Dabei könnte es einem bei der Handlung Angst und Bange werden. Der Klabautermann erscheint und "das Schiff sinkt auf Grund. Der ganzen Besatzung schlägt die letzte Stund."
Die Plane wird über die ertrinkenden gezogen. Sie drohen zu ersticken. Doch die Hoffnung kehrt zurück als mehrere Meerjungfrauen mit bunten Bändern in den Händen erscheinen. Als auch das letzte Seeungeheuer bekämpft ist, stehen wieder alle Kinder fröhlich auf der Bühne und nehmen begeistert ihren Applaus entgegen.
Trotz der kurzen Probezeit ist das Stück sehr gut gelungen. Die kleinen Akteure zeigten große Spielfreude und viel Talent. Das Theaterstück von Kindern für Kinder sorgte auch im Publikum für viel Gelächter und Spannung. Hoffentlich bleiben die Schüler am Ball und spielen noch bei weiteren Anlässen. Spätestens im nächsten Jahr gibt es ja wieder ein "Ramba Zamba" Kinderfest.


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