Text von Freitag, 8. November 2002
Marburg * (FJH/pm)
Marburgs Topographie ist bestimmt durch zwei Besonderheiten: die Lahn im Tal und den Berg mit dem Landgrafenschloss. Verbunden werden sie durch das dritte Charakteristikum: eine Vielzahl von Treppen. Diese - das Stadtbild prägenden - Treppen rückt das Projekt "hinauf, hinab - dasselbe" Kunstprojekte, Kulturprogramm - Treppen in Marburg 2003 im kommenden Sommer in den Fokus der Aufmerksamkeit. Die Treppen werden vom 21. Juni bis zum 14. September zum Träger von Kunstobjekten und Installationen. Eigens für dieses Projekt erstellt eine bundesweite Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern, kuratiert durch Hans Schohl aus Anzefahr, etwa 20 Arbeiten auf und an den Treppen. Die Kunstroute soll dazu anregen, sich den Stufen einmal anders als atemlos oder rein zweckgebunden zu nähern. Viele der mitwirkenden Künstlerinnen und Künstler waren bereits 2001 an dem Skulpturenprojekt "ausufern" beteiligt, das einen Kunstpfad entlang der Lahn und ihrer Uferbereiche legte. Um alle geplanten Vorhaben des Treppen-Projektes realisieren zu können, richtet sich das Kulturamt der Stadt Marburg gut acht Monate vor Beginn an die Marburger Bürgerinnen und Bürger: Für einen Nachtparcour werden noch Räumlichkeiten gesucht. Bei dem Parcour können allnächtlich "verborgene" Kunststandorte an Treppen aufgesucht und von außen betrachtet werden, die tagsüber nicht einsehbar sind. Hier ist das Projekt auf Hilfe angewiesen: Wer ist bereit, seinen Kellerraum, der möglichst nahe an einer Treppe der Oberstadt gelegen sein sollte, für den Nachtweg zur Verfügung zu stellen und zum Kunststandort werden zu lassen? |