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Text von Donnerstag, 14. November 2002


Pressekonzentration: OP-Mehrheit geht an Madsack

Marburg * (FJH)
Neue Eigentumsverhältnisse bei der Oberhessischen Presse (OP) beunruhigen die Belegschaft. Über die Geschicke der alteingesessenen Marburger Tageszeitung wird bald nicht mehr ihr bisheriger Verleger Dr. Wolfram Hitzeroth entscheiden. Am Donnerstag (14. November) wurde bekannt, dass die Verlagsgruppe Madsack in Hannover künftig 51% der Anteile an der Hitzeroth Druck & Medien GmbH & Co KG halten wird. Die Gesellschaft gibt neben der größten Marburger Tageszeitung auch verschiedene Wochenblätter heraus.
Nach der Übernahme der Hessisch-Nidersächsischen Allgemeinen (HNA) in Kassel durch die Ippen-gruppe ist der Verkauf der Mehrheitsanteile am Hitzeroth -Verlag in diesem Jahr bereits die zweite Zeitungsübernahme in Hessen.
Madsack gibt unter anderem die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) heraus. Gut 3.000 Beschäftigte erstellen etwa ein Dutzend Titel. Darüber hinaus ist Madsack auch an Hörfunksendern und anderen Medienunternehmen beteiligt.
Ebenso wie bei der Ippen-Gruppe sind nach der Übernahme nun auch bei den Madsack -Blättern Personalsparmaßnahmen zu erwarten. Außer dem drohenden Verlust redaktioneller Unabhängigkeit kritisieren die Deutsche Journalisten-Union (DJU) in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) Hessen und der Hessische Journalistenverband (HJV) die damit einhergehende Pressekonzentration.


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