Text von Freitag, 5. April 2002
Marburg * (FJH/pm)
Vier Verletzte forderte am Freitagmittag (5. April) der Unfall eines Stadtbusses und eines Sattelzuges mit Kühlauflieger. Gegen 11.45 Uhr streifte ein Gelenkbus der Stadtwerke in der Frauenbergstraße einen abbiegenden Lastzug. Vier Insassen, die an den hinteren Fenstern des Busses gesessen hatten, erlitten überwiegend Schnittverletzungen durch Scherben der Fenster . Der 41-jährige Fahrer des Sattelzuges bog, von der Cappeler Straße kommend, aus der Frauenbergstraße nach links in die Johann-Konrad-Schäfer-Straße ab. Auf der Geradeausspur fuhr der 47-jährige Busfahrer mit seinem Gelenkbus rechts an dem LKW vorbei. Beim Abbiegen scherte der über die Hinterachse des Aufliegers hinausragende Teil des LKW aus und drückte die linken hinteren Fenster des Stadtbusses ein. Der Linienbus war mit rund 25 Personen besetzt. Eine 18-jährige Frau aus Cappel und drei 25 bis 46-jährige Männer aus Cappel und Neustadt wurden zur ärztlichen Behandlung ins Klinikum transportiert. Wie schwer ihre Verletzungen sind, steht noch nicht fest. Der Sachschaden beträgt rund 20.000 Euro. |
Marburg * (FJH/pm)
Auf den Missbrauch kostenpflichtiger 0190-Telefonnummern zur Auskunftserteilung hat Landrat Robert Fischbach in einer Pressemitteilung hingewisen. Am Freitag (5. April) berichtete der Verwaltungs-Chef des Landkreises Marburg-Biedenkopf, private Anbieter erweckten den Eindruck, Auskünfte über die Erteilung von Führerscheinen oder die Zulassung von Kraftfahrzeugen müssten nun über eine 0190er Nummer erfragt werden. Das trifft aber nicht zu. Nach wie vor erteilt die Verwaltung unter ihren regulären Rufnummern Auskunft. Der Missbrauch der kostenträchtigen Telefonnumern mit der Vorwahl 0190 hat inzwischen skurille Formen angenommen. So verschickt eine dubiose Firma Faxe, auf denen die Abstimmung über so gemütsaufwallende Themen wie die Todesstrafe für Sexualstraftäter oder Terroristen verteilt werden. Wer mitstimmen will, muss eine 0190er Nummer anwählen und l& löhnen. Aber mehr noch: Auch die Bitte, von deraritgen Abstimmungen auf niedrigstem Stammtischniveau k&ouuml;nftig verschont zu bleiben, ist nur über eine 0190er Vorwahl möglich. Die Deutsche Telekom hat Vorhaltungen, si trete derartigem Missbrauch nicht entgegen, zurückgewiesen: Sie biete nur die technischen Voraussetzungen für kostenpflichtige Telefondienste an. Was dort angeboten werde, gehe sie nicht an. So können geldgierige Geschäftemacher also auch weiterhin auf Kosten ihrer Empfänger abstimmen oder Auskünfte unter 0190 erteilen, die bei der zuständigen Stelle gebührenfrei zu haben sind. |